Als Zukunftsarchäologe höre ich oft, die Zukunft sei unvorhersehbar und notorisch unsicher – im Gegensatz zur Vergangenheit, für die es ja Quellen gebe, dank derer nicht zuletzt Archäologen ein gewisses Maß an Gewissheit schaffen könnten. Dieser falschen Gegenüberstellung lässt sich auf verschiedene Weise entgegnen. Eine davon möchte ich hier diskutieren: Als routinierter Archäologe mit 30 Jahren Erfahrung stelle ich immer wieder fest, dass gerade meine eigene Zunft ausgesprochen vorhersehbar ist. Weshalb ist das eigentlich so?