Die stochastische Frontier Analyse (SFA-Methode) ist entsprechend der Anreizregulierungsverordnung Bestandteil des Benchmarkingverfahrens zur Ermittlung der individuellen Effizienzwerte der deutschen Strom- und Gasverteilnetzbetreiber. Angesichts benchmarkrelevanter Netzkosten in Höhe von ca. 10 Mrd. € p. a. im Strom- und ca. 4 Mrd. € p. a. im Gasbereich sowie der enormen wirtschaftlichen Auswirkung der durch die Methode geschätzten Effizienzwerte, stellt sich die Frage nach der Nachvollziehbarkeit und Validität der Ergebnisse. Mittels einer Funktions- und Softwareanalyse zur SFA wird im Folgenden anhand systematisierter und nachprüfbarer Modellrechnungen gezeigt, dass unterschiedliche Rechenprogramme unterschiedliche Ergebnisse liefern und dabei häufig die realen Sachverhalte nicht wiedergeben.
Ej belagd 211129