Ausgehend von dem sozialwissenschaftlichen Begriff der relativen Deprivation sollen diskursive Felder zu Armut und Reichtum in den ausgewählten Romanen untersucht werden. Die fiktiven Welten dieser Romane als Beispiele von Pop- und postmoderner Literatur sind in westlichen Wohlstands- und Konsumgesellschaften angesiedelt, weshalb die Darstellungen von Armut und Reichtum sich auch im Spannungsfeld medialer, kultureller und sozialer Konstruktionen befinden. Mit dem Leitbild von kreativen Jobs in der Kulturbranche vermeiden die Protagonisten ein Leben im „Normalismus“ (Link). Die Narration bewegt sich deshalb zwischen stark kontrastierenden ästhetischen Räumen: die des Luxuslebens in wirtschaftlicher Unabhängigkeit und die der realen und relativen Armut.